Klingt schmerzhaft?! Ja, dass ist es wohl. Ball busting – im Englischen kurz auf den Punkt gebracht – klingt einfach herrlich marzialisch. Im Deutschen – Hodenquetschen, Hodenschlagen, Hodentreten. Während mir bei ball busting im Kopf schon diverse Soundeffekte hochkommen, klingt Hodenschlagen eher so, als wenn man einen nassen Waschlappen auf den Boden schleudert. Wisst ihr was ich meine? Manche Worte klingen in anderen Sprachen einfach viel besser.
Ob ich Spaß daran habe? Au ja und wie! Ich fand es schon immer faszinierend wie hoch die Stimme eines noch so starken Mannes werden kann, wenn man ihn an seiner Schwachstelle trifft. Seine Hoden sind vergleichbar mit der wunden Stelle des Siegfrieds im Nibelungenlied, die durch ein Lindenblatt entstand. Ein stählerner Körper, scheinbar unverwundbar. Bis auf diese eine Stelle, diese eine Stelle, die mir so viel Spaß bereitet. Spaß durch gezieltes Quälen. Mit einem festen Tritt erhellt man die Stimme des Mannes und mein Gemüt. Ein fester Tritt auf die Weichteile und der stählerne Körper wird ebenfalls weich, weich wie Butter.
Der ein oder andere von euch wird die Story schon kennen, für die, die sie noch nicht kennen, dürfen jetzt gerne (be-)mitleiden.
Es war 2018 beim Muay Thai Training. An diesem recht heißen Tag haben wir sogar draußen in der gleißenden Sonne auf einem Sandplatz trainiert. In voller Schutzausrüstung und Mundschutz ging es erstmal eine Runde Joggen zum Aufwärmen. An dem Tag war ich das einzige Mädel unter einer Schar von Jungs. Das muss von außen her betrachtet schon furchteinflößend gewirkt haben, wenn da eine kleine Horde Kämpfer die Straße in voller Montur entlang gerannt kommt. Mundschutz, Schienbeinschoner und Boxhandschuhe wohlgemerkt.
Auf dem Sandplatz angekommen, ging es dann nach einigen reinen Schlag- auch über in kombinierten Tritt- und Schlagkombinationen. Nach dem ein oder anderen Partnerwechsel hatte ich dann einen echten Brecher vor mir. Die Kombination bestand aus Schlägen und einem Inside-lowkick, sprich man schlägt auf die Innenseite vom Oberschenkel. Nun, da ist es passiert, einer meiner harten Tritte ging etwas zu weit nach oben, uuuuund ausgerechnet an diesen Tag hatte er ausnahmsweise keinen Tiefschutz an. Wummms. Der hatte gesessen. Da hatte der Brecher echt Mühe nicht die Beherrschung zu verlieren. Ebenso musste ich mich beherrschen, beherrschen nicht in Gelächter auszubrechen. Ich weiß, dass ich Training und Sessions nicht vermischen darf und er tat mir auch wirklich leid. Trotzdem musste ich echt fest auf meine Lippen beißen und unter höchster Selbstbeherrschung fragen, ob alles okay sei. Er hielt sich zwischen den Beinen fest und presste ein „Alles gut!“ oder ähnliches hervor. Der ein oder andere hat es gesehen und musste grinsen. Ich denke, der wird sich noch im Nachhinein in der Umkleide einen oder mehrere Sprüche angehört haben müssen. Und seinen Tiefschutz wird er seitdem garantiert nicht mehr vergessen haben…
Was mich an ball busting so fasziniert, ist die Tatsache, dass die Hoden und der Penis ja irgendwie der Stolz der Männer sind. Ich will an dieser Stelle jetzt niemanden auf sein Gemächt reduzieren oder gar bewerten. Jedoch der Spruch, den Männern bei seinen Eiern zu haben, trifft es ganz gut. Der Mann, groß und stark, wie er ist, mit einem Schlag in die Knie zu zwingen. Und der Stolz, der verhindern möchte, dass man(n) (zu schnell) aufgibt. Man(n) versucht, sich nichts anmerken zu lassen, den Schmerz zu unterdrücken, wieder aufzustehen und weitere Schläge und Tritte einzustecken, als wenn es bloß ein sanftes Streicheln gewesen wäre. Vielleicht sich noch ein Lächeln erzwingen.
Beim ball busting, genau wie bei allen anderen Formen von schmerzhaften Quälereien des Körpers gibt es zwei Ebenen: Die physische und die psychische. Die physische Ebene ist der Schmerz an sich selbst. Die Dauer, die Intensität und die Zunahme der Empfindlichkeit, sodass die gleiche Schlagstärke zunehmend als härter empfunden wird. Da bin ich der Grenzgänger. Schmerzen bis kurz vor deinem Limit, um dir dann eine kurze Verschnaufpause zu gönnen und später wieder weiterzumachen, sodass du mir möglichst lange durchhältst. Das ist purer Sadismus vom Feinsten! Klingt das gemein? Ach komm, darauf stehst du doch?!
Dann ist da noch die psychische Ebene, welche ich vielleicht sogar noch mehr genieße. Die Angst bzw. die Ungewissheit, wann der Schmerz eintrifft. Dabei fixiere ich mein Opfer gerne und/oder verbinde ihm die Augen. Die Vorstellung nicht zu wissen, wann und wie stark der nächste Schlag kommen wird, lässt die meisten schon erschaudern. Und es dann auch nicht verhindern zu können, dass führt immer mehr zum Kontrollverlust.
Wie gerne täusche ich einen Tritt oder Schlag an und ziehe dann nicht immer sofort durch, oder lasse den Rohrstock in der Luft zischen, streichle sanft und im nächsten Moment ziehe ich wieder durch – ohne festen Rhythmus. Ich liebe es so die Kontrolle über dich zu haben. Gerne packe ich dich auch fest an deinen Eiern und schleife dich durch den ganzen Raum. Mein dreckiges Lachen wird noch länger in deinen Gedanken nachhallen.
Nicht zu vergessen, die Soundeffekte beim Aufprall auf die Eier. Barfüßig ist es mir immer noch am liebsten. Flach mit dem Spann klatscht es am lautesten, während, wenn ich mit angezogenen Zehen zutrete, es praktisch lautlos ist, aaaaaber sehr viel schmerzhafter.
Dir Schmerz zuzufügen ist eine Sache, die ich genieße. Gleichzeitig ist es schön zu sehen, wie du dich von Minute zu Minute erden kannst. Schmerz ist durchaus ein hervorragendes Mittel, um einfach mal Abschalten zu können und nur im Moment zu leben und wieder fühlen zu können. Als Kampfsportler kann ich das sehr gut verstehen. Es gibt Tage, da brauche ich einfach mal eine Abreibung, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, und das funktioniert beim Muay Thai besser als beim Grappling oder Joggen. Beim Sparring bin ich im Moment, keine Ablenkung, die wäre fatal. Die volle Aufmerksamkeit ist auf meinen Gegenüber und mich gerichtet. Und wenn man das Training dann auch noch am nächsten Tag spürt, wunderbar!
Na, Lust bekommen? Möchtest du mein sadistischen Grinsen und mein höhnendes Gelächter live erleben?