Der lange Weg zu meinem ersten Mal…
… auf der Matte mit Sophia
Seit Beginn meiner Teenagerzeit und dem damit einhergehenden Bewusstsein über die eigenen sexuellen Neigungen, Bedürfnisse und Interessen, schlummerte in mir eine Faszination für Frauen im Kampfsport.
Ich konnte lange nicht genau definieren, was diese Faszination für mich ausmachte oder woher diese Faszination kam, aber sobald ich eine Frau im Gi oder mit Boxhandschuhen sah, hat es mich sofort erregt und wildeste Fantasien in mir geweckt.
Meine Teenagerzeit begann Anfang der Neunzigerjahre, lange bevor das Internet einem die Möglichkeit gab, die Vielseitigkeit des sexuellen Daseins zu erkunden und Bewusstsein darüber zu entwickeln, dass man mit seinen Neigungen nicht alleine ist.
Zum Jahrtausendwechsel begann ich mein Studium und eine schnelle DSL-Verbindung fand Einzug in mein Leben. Endlich hatte ich unbegrenzten Zugang zu diversen Foren und Plattformen und fand gleichgesinnte Menschen, mit denen ich mich über meinen beziehungsweise unseren Fetisch austauschen konnte.
Ich durchforstete das WWW und fand unzählige, mich faszinierende Fotos und Videos.
Ich lernte zu verstehen, worin sich für mich die Anziehungskraft, die Faszination und die sexuelle Erregung beim Anblick einer Kampfsportlerin begründete.
Mein Kopfkino produzierte zu jener Zeit einen Blockbuster nach dem anderen.
Zugegeben, Besetzung und Handlung ähnelten sich meistens.
Egal, ob ich in der Hauptrolle in einem Zweikampf im Judo von einer mir völlig überlegenen Amazone zum wischen der Tatami benutzt wurde oder im Boxring Kicks & Punches von einer süßen Blonden einstecken musste, alles ließ mich innerlich beben und mein Verlangen, dieses auch im realen Leben zu fühlen, stieg ins Unermessliche.
Erst viele Jahre später entdeckte ich im Internet die Homepage von Sophia. Sofort gefixt von den Bildern, die eine junge, attraktive, kampfsportaffine Frau zeigten, die darüber hinaus gemischte Kämpfe mit Männern anbot, wuchs in mir der unbändige Wunsch, sie persönlich zu treffen und mein Kopfkino real werden zu lassen.
Nach der ersten Kontaktaufnahme und der Schilderung meiner ganz persönlichen Vorstellungen, stand einem Treffen eigentlich nichts mehr im Weg.
Eigentlich, denn leider wohne ich im hohen Norden und Sophia war damals nur im Süden unterwegs.
Einige Zeit verging und plötzlich las ich auf ihrer Homepage, dass man sie nun auch in Hamburg treffen könne. Jetzt war es endlich soweit.
Ich hatte morgens vor der Arbeit meine Sportsachen gepackt. Mein Gi, meine Boxhandschuhe, meinen Kopfschutz, einfach alles was in meine Tasche hinein passte.
Aufgeregt fuhr ich mit dem Bus zum vereinbarten Treffpunkt, einem Kampfsport-Gym.
Strahlend und mit offenen Armen empfing mich Sophia und jegliche Schüchternheit, Aufregung und Nervosität meinerseits legten sich.
Sie brachte mich zunächst zur Umkleide und kurze Zeit später stand ich frisch geduscht und sportlich gekleidet in einem mit Sportmatten ausgelegtem Trainingsraum.
Mehrere Sandsäcke hingen an der Decke und vollendeten die Szenerie.
Nun stand sie vor mir, diese junge und attraktive Frau, mit funkelnden Augen und einer Ausstrahlung, die einen spüren ließ, mit wie viel Ehrgeiz sie in einen Zweikampf mit einem Mann geht und wie sehr sie sich darauf freute, mir eine Tracht Prügel zu verpassen.
Ein Kickboxkampf sollte es bei diesem ersten Treffen sein, so vorab von mir gewünscht. Ich legte meine Schutzausrüstung an und sah vermutlich aus wie eine Schildkröte in ihrem Panzer.
Sophia zog ihre Schienbeinschützer und Boxhandschuhe über und grinste mich, amüsiert von meiner Gesamterscheinung an.
Ich fühlte mich für den Kampf gut gerüstet und erwartete ein paar Runden ausgeglichenes Sparring. Es ging los, wir bewegten uns mit leichter Distanz durch den Raum. Ein Gedanke ging mir durch den Kopf:
„Hoffentlich sind die 60 Minuten nicht zu schnell vorbei.“
Die ersten Schläge von Sophia trafen auf meine Deckung, und ich merkte, dass sie wusste, was sie tat. Ich mochte noch nicht zurückzuschlagen, wollte sie nicht verletzen. Sie versetzte mir die ersten Kicks und ich hörte sie leicht gehässig lachen. Durch meine Deckung hindurch sah ich wieder dieses funkeln in ihren Augen und mir wurde klar, dass sie nur auf meine Gegenwehr wartete.
Die Intensität ihrer Schläge und Tritte nahm zu und ich begann, in den Gegenangriff überzugehen. Ich versuchte, mit meinen Punches ihre Deckung zu durchbrechen, mit meinen Kicks den ein oder anderen Treffer zu landen, aber Sophia lies mir so gut wie keine Chance.
So ging es ein paar Minuten hin und her und jetzt gingen mir zwei Gedanken durch den Kopf:
„Verdammt ist das anstrengend, hoffentlich sind die 60 Minuten bald vorbei.“
…Und…
„Was machst Du hier? Diese Frau macht dich hier gerade spielend fertig.“
Nach weiteren 20 Minuten als Punchingball ging mir nun endgültig die Puste aus und wir machten eine Pause.
Vermutlich aus Mitleid und angesichts meiner mangelnden kämpferischen Fähigkeiten schlug Sophia vor, den Kampfstil zu wechseln und in den Bodenkampf überzugehen.
Wir zogen uns um und knieten einander nun in unseren weißen Gi‘s gegenüber. Ich wusste in dieser Situation nicht so recht anzufangen, was Sophia direkt ausnutzte, und zum ersten Griff ansetzte. Ich versuchte mich zu befreien und eh ich mich versah, hatte Sie mich schon fixiert.
Es folgten vergebliche Versuche meinerseits, in dieser Rauferei die Oberhand zu gewinnen, sie in eine missliche Lage zu bringen und zu fixieren, aber am Ende steckte immer ich in Ihrer Beinschere oder in irgendeinem Griff und musste abklopfen. Ich hatte keine Chance!
Ich war in meinem Kopfkino angekommen.